Mineralwasser wird unbehandelt abgefüllt. Quelle: Ramseier Suisse AG

Natürliches Mineralwasser vs. Leitungswasser Quelle: www.natuerliches-mineralwasser.ch

Zuverlässige Qualität Quelle: Mineralquelle Bad Knutwil AG

Mineralwasser und Erfrischungsgetränke: Qualität und Trinkgenuss – auch in schwierigen Zeiten

Publiziert

Am 27. März 2020 fand die Generalversammlung des Verbandes Schweizerischer Mineralquellen und Soft-Drink-Produzenten (SMS) statt. Aufgrund der ausserordentlichen Lage wurde diese als Onlinebesprechung durchgeführt. SMS-Präsident Flavio Calligaris betonte bei dieser Gelegenheit, dass die Verbandsmitglieder ihre Verantwortung wahrnehmen: «Auch in schwierigen Zeiten versorgen wir die Bevölkerung zuverlässig mit Getränken.»

Natürliches Mineralwasser bleibt der beliebteste Durstl.scher der Schweiz. Erfrischungsgetr.nke – mit und ohne Zucker – garantieren prickelnde Geschmackserlebnisse. Forderungen nach einem Verbot von Mineralwasser in der kantonalen Verwaltung oder nach einer Zuckersteuer lehnen die SMS-Mitglieder aus guten Gründen ab.

Naturbelassenheit und Individualität 
Die gesetzlichen Anforderungen an das natürliche Mineralwasser sind sehr streng. Natürliches Mineralwasser muss aus  unterirdischen  Quellen sorgfältig gewonnen und vor Ort unbehandelt – sprich naturrein – abgefüllt werden. Natürliches  Mineralwasser ist also ein Naturprodukt erster Güte. Die Bev.lkerung weiss dies zu sch.tzen. 2019 betrug der Pro-Kopf-Konsum rund 111 Liter. Dies ist leicht weniger als in den Vorjahren. Es kann aber festgestellt werden, dass natürliches Mineralwasser ungebrochen das beliebteste Kaltgetränk der Schweiz ist.

www.natuerliches-mineralwasser.ch 
Zwischen natürlichem Mineralwasser und Leitungswasser wird leider nicht immer korrekt unterschieden. Kohlensäure verwandelt Leitungswasser nicht in natürliches Mineralwasser. Jedes natürliche Mineralwasser ist einzigartig und hat eine individuelle Mineralisierung – sozusagen eine eigene DNA. Die Mineralien sind gesund und bestimmen den Geschmack. Die Naturbelassenheit und die Individualität verleihen natürlichem Mineralwasser einen Mehrwert gegenüber Leitungswasser. Konsumentinnen und Konsumenten wissen immer, was sie trinken. Eine Kampagne auf www.natuerliches-mineralwasser.ch rückt die positiven Eigenschaften von natürlichem Mineralwasser in den Vordergrund.

Nur noch Leitungswasser für Zürcher Verwaltungsangestellte? 
Im Zürcher Kantonsrat wurde unlängst ein Postulat mit der Forderung eingereicht, dass in der öffentlichen Verwaltung nur noch Leitungswasser statt Mineralwasser angeboten werden soll. Die SMS-Mitglieder haben dafür kein Verständnis. Alle sollen frei wählen dürfen, welches Wasser sie trinken. Natürliches Mineralwasser ist mit Leitungswasser nicht zu vergleichen. Leitungswasser ist verschiedenen Ursprungs. Weil es auch aus Seen und Flüssen gewonnen wird, muss es vielfach chemisch oder physikalisch aufbereitet werden, damit es überhaupt erst trinkbar wird. Demgegenüber verkörpert natürliches Mineralwasser konstante Qualität und erstklassigen Trinkgenuss. Davon sollen alle uneingeschränkt profitieren dürfen.

Innovation und Anpassung an Kundenwünsche
Die Auswahl an Erfrischungsgetränken und Innovationen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Viele neue Erfrischungsgetr.nke enthalten weniger oder gar keinen Zucker. Zudem sind sie auch in kleineren Portionen erhältlich. Die SMS-Mitglieder tragen dem Bedürfnis nach gesunder und leichter Ern.hrung somit Rechnung. Der Pro-Kopf-Konsum von Erfrischungsgetränken ist seit 2011 um etwa 15 Prozent gesunken.

Zuckersteuer auf Erfrischungsgetränke – unsinnige Diskriminierung
Vor diesem Hintergrund erstaunt der Ruf nach einer Besteuerung von zuckerhaltigen Produkten im Allgemeinen oder von zuckerhaltigen Getränken im Speziellen. In den Kantonen Genf und Neuenburg wurden nämlich wieder entsprechende Forderungen laut. Dagegen sprechen die folgenden Überlegungen: • Die Schweizer Bevölkerung ist gegen staatliche Bevormundung. Gemäss dem repräsentativen Monitor Ern.hrung und Bewegung 2019 von gfs.bern lehnen 75 Prozent der Schweizer Bevölkerung eine Zuckersteuer ab. 

  • Die SMS-Mitglieder bieten eine breite Auswahl an zuckerfreien und zuckerreduzierten Getränken an. Sie weisen die Zutaten ihrer Getränke transparent aus.
  • In der Schweiz reduzieren die Getränkehersteller den Zuckergehalt freiwillig: Zwischen 2005 und 2015 wurde er um 13 Prozent gesenkt. Bis 2020 sollen es weitere 7 Prozent sein.
  • Erfrischungsgetränke machen in der Schweiz nur etwa 10 Prozent des durchschnittlichen Zuckerkonsums und weniger als 3 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr aus.
  • Die Besteuerung einzelner Lebensmittel ist nicht zielführend und könnte zu unerwünschten Ausweichreaktionen wie Einkaufstourismus führen.

SMS ist die Branchenorganisation
Der SMS ist die Branchenorganisation der Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkewirtschaft. Dem Verband gehören 16 Unternehmen an, die sich für rund 58 Prozent der Mineralwasser- und rund 75 Prozent der Erfrischungsgetränkeproduktion in der Schweiz verantwortlich zeigen. Rund 20000 Arbeitsplätze sind in der Schweiz direkt und indirekt mit der Branche verbunden.